Kreis Heinsberg & Region

Ortsrundgang durch die Geschichte Millens

Foto: Bertha Willms


Millen. Viele Orte unserer ­Region haben eine lange und durchaus spannende Tradition und Geschichte. Dazu gehört auch eines der Dörfer ganz im Westen: Millen. Der pittoreske Ort im Selfkant hat im Frühjahr dieses Jahres die eigene Geschichte durch einen spannenden Ortsrundgang zum Leben erweckt. Ortsvorsteher Erich Hacken, seine Frau Stephi und Projektleiterin Gabriele Seidel sind stolz auf die 15 neuen Informationstafeln, die entlang eines faszinierenden Ortsrundgangs durch Millen platziert wurden.

Der Rundgang, der sich gut zu Fuß bewältigen lässt, führt die Besucher durch historische Ereignisse, Überlieferungen der Millener Bürger, längst vergangene Gebäude sowie ­Kuriositäten und Legenden, die nicht in Vergessenheit geraten sollen. Die Tafeln erstrecken sich dabei entlang verschiedener Orte, angefangen von der ältesten Brücke am Rodebach, die während der Kriegsjahre verschont blieb, bis zur Kreuzung ­„Von-Byland-Straße / Zur ­Viehweide“, gegenüber der ­Propstei im Propsteiweg. Weitere Stationen finden sich am Kirchplatz, in der Johann-Grein-Straße (Ecke Friedhof und ehemaliges Schulhaus), beim Fischzucht-Betrieb ­Meuffels, der deutschen Mühle und dem Dorfbrunnen.

Mit den Informationstafeln allein soll das Projekt jedoch nicht beendet sein: Der zweite Teil des Plans sieht eine ­Broschüre vor, die sich derzeit noch in Bearbeitung befindet. Dieses Heft wird die Informationen des Rundgangs vertiefen und erweitern. Das Format wird dem der bekannten Broschüren „Glücksplätze und mehr“, „Aktiv in der Westzipfelregion“, „Gangelt - eine Gästeführerin erzählt“, und „Der Selfkant und seine 16 Gemeindeteile“ ähneln. Als Ergänzung wird eine spezielle Zeichnung enthalten sein, die die Orte der Informationstafeln visualisiert.

Als Quelle der faszinierenden Geschichten und der Ortsgeschichte diente übrigens das umfangreiche heimatkundliche und historische Wissen des Ortsvorstehers. Durch seine Recherchen und Nachforschungen konnten viele interessante Details zusammengetragen werden, die nun in der Broschüre festgehalten werden. Die Umsetzung dieses Projekts wurde durch das Förderprogramm LEADER ermöglicht. 70% der Kosten wurden durch EU-Mittel finanziert, mit Beteiligung des Landes NRW. Die restlichen Kosten wurden von der Gemeinde Selfkant übernommen, während die inhaltliche Arbeit sowie das Aufstellen der Tafeln in ehrenamtlicher Arbeit erfolgten. Das historische Millen wird dank dieser Zusammenarbeit lebendig und kann auf eine ganz neue Art beim Rundgang entdeckt werden.                        

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